West Penwith - Durch die Jahrhunderte

Über die Jahre wurde die außergewöhnliche Landschaft West Penwith von Menschenhand geformt. Auf jeden Fall einen Besuch in dieser wunderschönen Ecke Cornwalls wert sind die Steinkreise sowie cornische Steinwälle und Minenschachte.

Die antiken Stätten:

Wenn Sie sich die felsige Landschaft von Penwith angucken, wird Ihnen schnell klar, wie die Legenden von Heiligen und Riesen entstanden und mit der Zeit zu Sagen verschmolzen sind. Beiden wird nachgesagt gerne mit Steinen gespielt’ zu haben. Chapel Carn Brea zwischen Sennen und St. Just ist der Sage nach zufällig bei einem Kampf zwischen dem Heiligen Sankt Just und dem Sankt Sennen entstanden. Wie es Riesen nun mal so tun, bewarfen Sie sich gegenseitig mit riesigen Felsbrocken; die Felsen zerschellten aneinander, wodurch Chapel Carn Brea entstand.

Chapel Carn Brae: 

In der Mittsommernacht am 23. Juni wird die Mittsommerfeuer Tradition durch die cornische Gemeinschaft in St. Just aufrecht erhalten und gefeiert. Auf Chapel Carn Brea wird ein Leuchtfeuer angezündet, welches das erste von vielen entlang der ganzen Länge von Cornwall ist. Sobald die Sonne rot im Westen untergeht, wird es angezündet. Die Kette von Feuern ist heutzutage etwas unterbrochen, da einige Gemeinden aus verschiedenen Gründen ein anderes Datum gewählt haben um zu feiern, aber Chapel Carn Brea wird immer am 23. Juni bei Sonnenuntergang angezündet.

In West Penwith gibt es viele historische Steine und Stätten. Schauen Sie sich diese vorher auf der Karte an: Boscawen-un, Merry Maidens, Lanyon Quoit, Men an Tol, Tregriffian Barrow, Chun Castle, Chysauster, Boswens, Bodrifty, Mulfra Quoit, Zennor Quoit, Tregeseal Circle, Kenidjack Carn Euny, Men Scryfa, Carn Galva; The Piper, Lamorna, Chun Quoit. Und dann gibt esnoch zahlreiche Brunnen, wie zum Beispiel Madron Well und Fogous.

Der Tinners Weg:

Sie können über die Moore von Cape Cornwall nach St. Ives laufen und sich auf dem Weg viele historische Stätten und Orte ansehen.

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Cornische Steinwall Hecken:

In den Feldern von und um West Penwith findet man viele Granitsteinwälle als Hecken. Es sind mit die ältesten der berühmten cornischen Steinwälle, welche sich im Stil deutlich von Trockensteinmauern unterscheiden. Einige dieser Wälle sind um die 3000 Jahre alt und ökologisch und archäologisch äußerst interessant.

Invasion und Rebellion:

Whitesand Bay in Sennen ist ein sehr zugänglicher Anlandeplatz und viele der Englischen Monarchen sind in der Tat auch hier angekommen: Athelstan um 930; Stephen in 1135; John in 1210 und Perkin Warbeck in 1497.

Die zweite Cornische Rebellion von 1497:

Perkin Warbeck ging hier mit zwei Schiffen und 120 Männern an Land. Er hoffte auf cornische Unterstützung für sein Streben nach dem Englischen Thron. Die Menschen in Cornwall waren gegen die Steuerzahlungen, die England im Krieg gegen Schottland unterstützten. Sie wurden allerdings nach dem 17. Juni 1497 in Blackheath das zweite Mal im September des gleichen Jahres besiegt.

Wadennetzfischen in der Sennen Bucht:

Wadennetzfischerkutter gab es in Cornwall bis ins späte 19. Jahrhundert. Bis ins 20. Jahrhundert wurden in Sennen Sardinen gefangen. Die Geschichte der Wadennetzfischerei ist im Museum von St. Ives illustrativ dargestellt. Wenn die Sardinenschwärme an die Küste schwammen, brachten die ‚fairmaids’, wie die Einheimischen die Sardinen nannten, ihnen „Fleisch, Geld und Licht in einer Nacht“. Sie aßen Sardinen, exportierten Sardinen und nutzten das Sardinen Öl für ihre Lampen. Es waren manchmal bis zu 30.000 Fische in einem Fang. Der Untergang der Industrie wurde der Nutzung von Motorbooten zugeschrieben, welche es den Fischern ermöglichten, weiter auf die See hinaus zu fahren und so aber auch die Schwärme auseinander zu treiben. Eine andere Erklärung ist eine Veränderung des Golfstroms. Alle alten Utensilien und Werkzeuge wie zum Beispiel die Presssteine, Kupferschablonen, Netze, Lofts und Keller der Ausschauhaltenden Fischer sind Museumstücke. In Falmouth sind noch ein paar moderne Wadennetzfischerkutter in Betrieb.

Schauen Sie sich hier unseren Beitrag zu Sandstränden in West Cornwall an, in dem der Sennen Strand neben einigen unserer Lieblingsstrände in der Gegend erwähnt werden.

Sehen Sie sich hier alle unsere Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Sennen an.

Weltkulturerbe: Die Cornischen Minen:

Geevor Zinnmine, Levant Mine & Botallack:

Weltkulturerbstätten sind Orte von unvergleichbarem universellen Wert, die von der UNESCO (United Nations Educational and Cultural Organisations) bestimmt werden.

Geevor Zinnmine – ‚Gewinner der Gewinner’:

Bei den 2013/2014 Tourismus Auszeichnungen wurde die Geevor Zinnmine als Gewinner der Gewinner gekürt, und gewann außerdem den goldenen Preis in der Kategorie Kunst, Museum und Maritim und den silbernen Preis in der Kategorie Historisches Gut.

Die Geevor Zinnmine wurde 1991 geschlossen, ihre Pumpen abgestellt und die tiefen Tunnel der Mine bis zum Meeresspiegel geflutet. All das geschah nur 11 Jahre nachdem Königen Elizabeth den neuen Victory Schacht in Geevor eröffnet hatte. Es war von jeher eine Industrie von schnellem Aufschwung und ebenso schneller Pleite und Zinnminen waren einfach nicht mehr profitabel.

Die Geevor Zinnmine ist jetzt ein Kulturerbe. Man kann noch sehen wo nach Zinn gegraben wurde, man kann die schulterhohen Bohrer (air-legs) bestaunen, oder in die oberen Schächte gehen, die noch genauso aussehen, wie zu der Zeit, als die letzte Schicht Männer aus den tiefen Schächten hochkam und Sie können „ live unter Tage“ gehen. Für Kinder gibt es einige Aktivitäten sowie ein Café.

Botallack:

Wenn Sie den Küstenpfad entlang wandern, können Sie sich die Überreste der Crowns  Mine ansehen, die auf einer der Klippen hängt. Ein Anblick, den man auf zahllosen Postkarten und Fotos sieht.

Levantmine:

Hinter Geevor bei Levant kann man die restaurierte Dampflokomotive sehen. An der gesamten Küste findet man Überreste aus der industriellen Minenzeit, welche noch weitgehend ein Teil Cornwalls und der Menschen hier ist.

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