Stürmisches Meer, historische Burgen, riesige Bergwerke, geheime Strände und zerklüftete Moore: bei einer Landschaft, die so magisch ist wie die von Cornwall, überrascht es nicht, dass sie von Fantasie und Folklore durchzogen ist. Von den Kämpfen gegen Riesen bis hin zu sagenumwobenen Königen, haben wir einige unserer liebsten Mythen und Legenden aus Cornwall zusammen getragen ...

König Artus- King Arthur

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Die Legende von König Artus gehört zu den berühmtesten cornischen Mythen. Es heißt, dass er auf Schloss Tintagel, das hoch oben an der schroffen Küste thront, gezeugt wurde. Aber nicht von Gorlois, dem Herzog von Cornwall, der dort mit seiner Frau Ygraine lebte, sondern von dem Kämpfer Uther Pendragon. Nachdem der sich Zugang zu der Festung Tintagel verschafft hatte, verliebte er sich in Ygraine und bat den Zauberer Merlin, sein Aussehen in das von Gorlois zu verwandeln, um sie so zu verführen.
Die Legende besagt weiter, dass König Artus auf dem tiefen Dozmany Pool im Bodmin Moor ruderte und ihm dort das legendäre Schwert Excalibur von der geheimnisvollen Lady of the Lake überreicht wurde.

Mehr über die Burgen Cornwalls und ihre Geschichte können Sie hier lesen.

Die Meerjungfrau von Zennor- Mermaid of Zennor

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Eine Geschichte, die erstmals 1873 aufgeschrieben wurde, erzählt von einer wunderschönen jungen Frau mit einer überirdisch schönen Stimme, die ab und an in die Kirche von Zennor kam. Bei einem ihrer Besuche verliebte sie sich in den Chorsänger Mathew Trewella, seinerzeit der beste Sänger in Zennor. Dieser verliebte sich auch in sie und folgte ihr bis in das Meer und war danach verschwunden. Niemand wusste wohin, bis die Meerjungfrau eines Tages den Kapitän eines Schiffes, das in Pendower Cove ankerte, bat, den Anker zu lüften, da er den Eingang zu ihrem Haus versperre. Erst jetzt sahen die Dorfbewohner, dass es sich hier um die geheimnisvolle und wunderschöne Besucherin ihrer Kirche handelte. Bis heute, so heißt es, höre man das Paar vor Zennor singen und mit ihren Liedern die Fischer warnen, wenn es zu gefährlich ist, hinauszufahren oder wenn es für sie ungefährlich ist.
Der Riesenbezwinger Jack – Jack the Giant Killer

Auf dem Mount St. Michael soll ein Riese namens Cormoran mit seiner Frau Cormelian gelebt haben. Er baute den Granit ab, aus dem die Insel besteht und war berüchtigt für seine Grausamkeit. Er riss das Vieh der Bauern und verzehrte auch Männer, Frauen und Kinder. Damit ihm der Garaus gemacht wird, versprachen die Stadträte von Penzance demjenigen, der sie von Cormoran befreien würde, einen Schatz. Ein Bauernjunge namens Jack beschloss, sich dieser Herausforderung zu stellen. Er schwamm mitten in der Nacht zu der Insel hinüber, grub in den Weg, den der Riese immer benutzte, ein tiefes Loch und deckte es mit Stöcken ab. Als die Sonne aufging, weckte Jack den Riesen mit seinem Horn, verspottete ihn und lief davon. Als Cormoran ihn verfolgte und in die Grube fiel, soll Jack ihn geköpft haben.

Die Klopfer von Cornwall – The Cornish Knockers

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Ganz wie über die Piskies aus Cornwall, erzählt man auch von den Cornish Knockers, dass sie winzige Menschen waren, die in den cornischen Minen lebten. Nach der traditionellen Folklore bekamen die Knockers ihren Namen, weil sie hilfsbereite Wesen gewesen sein sollen, die an die Wände der Bergwerke klopften, um die Bergleute vor bevorstehenden Stollen-Einstürzen zu warnen. Aber sie sollen auch Schelme gewesen sein, die den Bergleuten liebenswürdige Streiche spielten und die Bergleute bedankten sich dafür mit Stückchen ihrer Pasteten. Sie hofften damit, auch von den Streichen verschont zu bleiben. Es gibt aber auch die Legende, dass die Klopfer die Geister verunglückter Bergleute seien, die versuchten, ihre Kumpels vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren.

Die Bestie von Bodmin Moor – the beast of Bodmin Moor

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Zu den eher modernen Legenden zählt die der Bestie von Bodmin. Seit 1978 kursieren Gerüchte über ein Katzenwesen, das einem Puma oder Panther ähnelt. Es kursieren zahlreiche Geschichten und es heißt es gibt Sichtungen und dazu verschwommene Fotos und Berichte, dass Vieh gerissen wurde. 1995 schritt sogar die Regierung ein und ließ die Annahmen untersuchen. Auch, weil einige behaupten, dass die Tiertrainerin Mary Chipperfield nach der Schließung ihres Zoos 1978 drei Pumas in die Freiheit entließ und sie es seien, die bis heute in den Mooren umherstreifen. Obwohl die Regierung keine Beweise für die Existenz der Bestie fand, sind viele Einheimische dennoch überzeugt, dass sie existiert. Manche sogar so sehr, dass sie sich an Tagen, an denen Wildtiere wie Kaninchen und Vögel ungewöhnlich ruhig sind und sich verstecken, selbst auch vorsichtiger bewegen.

Der Seeaal – Sea Bucca

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In der Erzählung über den Sea Bucca heißt es, dass er einst ein Prinz war, der von einer Hexe verflucht wurde und in einen dunkelbraunen Meeraal verwandelt wurde, der ein Büschel aus Seegras auf dem Kopf trägt und in der Bucht Lamorna Cove lebt. Er soll dort gerne in den Wellen schwimmen, in Meereshöhlen liegen oder den Seevögeln auf den Felsen Gesellschaft leisten und mit ihnen die spielenden Kinder am Strand beobachten. Für die Fischer von Lamorna hingegen soll er Fische zusammengetrieben und in ihre Netze gejagt haben. Doch da man ebenfalls munkelte, dass dieser scheinbar freundliche und hilfsbereite Aal auch zu furchtbaren Rachegelüsten fähig sei, ließen die Fischer ihm immer einen Teil ihres Fangs als Opfergabe am Strand zurück.

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